Последнее обновление статьи 02.09.2025
Tiere an unserer Seite zu haben bedeutet, jeden Tag ein bisschen glücklicher aufzuwachen — aber es bedeutet auch Verantwortung. Hunde sind robuste, lebenslustige Gefährten, die uns durch dick und dünn begleiten. Trotzdem bleiben sie anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten, von lästigem Juckreiz bis zu ernsthaften Infektionen. In diesem ausführlichen Artikel gehen wir Schritt für Schritt durch die häufigsten Hundekrankheiten, wie man frühe Symptome erkennt, welche Vorsorgemaßnahmen wirklich wirken und was im Notfall zu tun ist. Dabei sprechen wir klare, praxisnahe Empfehlungen aus, die Sie sofort umsetzen können, um das Wohlbefinden Ihres Hundes nachhaltig zu verbessern. Lesen Sie weiter — Ihr Vierbeiner wird es Ihnen danken.
Warum es so wichtig ist, Hundekrankheiten zu kennen
Zu wissen, worauf man achten muss, ist oft der Unterschied zwischen einer schnellen Genesung und einer langen Behandlung. Frühe Erkennung spart Leid, Zeit und Geld. Hunde verstecken Schmerzen oder Unbehagen häufig, weil sie instinktiv weniger verletzlich erscheinen wollen. Deshalb ist der verantwortungsvolle Hundehalter ein aufmerksamer Beobachter: Veränderungen im Appetit, im Gang, im Fellzustand oder im Verhalten können erste Signale sein. Wenn man typische Symptome mit Präventionsmaßnahmen kombiniert — etwa mit Impfungen, Parasitenkontrolle und guter Ernährung — lässt sich das Risiko vieler Erkrankungen deutlich reduzieren. Zudem schützen manche Vorbeugemaßnahmen nicht nur den Hund, sondern auch Menschen im Haushalt, etwa bei zoonotischen Krankheiten wie Leptospirose oder bestimmten Parasiten.
Infektiöse Krankheiten: Erkennen, impfen, schützen
Infektiöse Krankheiten zählen zu den furchteinflößendsten Problemen, weil sie rasch verlaufen und hoch ansteckend sein können. Doch viele dieser Erkrankungen sind vermeidbar — wenn die Schutzimpfungen und Hygienemaßnahmen stimmen. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Infektionskrankheiten vor, ihre Symptome und konkrete Präventionsmaßnahmen.
Parvovirose
Parvovirose ist eine hochansteckende Viruskrankheit, die vor allem Welpen und nicht geimpfte Hunde trifft. Typische Symptome sind blutiger Durchfall, heftiges Erbrechen, Futterverweigerung, Schwäche und Fieber. Ohne schnelle tierärztliche Behandlung droht Austrocknung und Tod. Die beste Vorbeugung ist eine vollständige Impfung nach dem empfohlenen Zeitplan und strikte Hygiene in Bereichen mit Welpenkontakt.
Staupe (Distemper)
Staupe ist eine schwere, systemische Virusinfektion, die Atemwege, Verdauungstrakt und Nervensystem angreifen kann. Erste Anzeichen sind Fieber, Nasen- und Augenausfluss, Husten oder Erbrechen. Später können neurologische Symptome wie Krämpfe oder Koordinationsstörungen auftreten. Impfungen sind äußerst wirkungsvoll; infizierte Tiere benötigen intensive Betreuung.
Leptospirose
Leptospirose ist eine bakterielle Zoonose, die durch Urin infizierter Wildtiere oder Ratten verbreitet wird. Symptome bei Hunden reichen von Fieber und Erbrechen bis zu Nieren- und Leberschäden. Menschen können ebenfalls infiziert werden. Schutz bietet eine Impfung, Vorsicht an stehenden Gewässern sowie Hygiene nach Kontakt mit möglichen Überträgern.
Zwingerhusten (Infektiöse Tracheobronchitis)
Der sogenannte Zwingerhusten zeigt sich durch trockenen, oft honigkuchenartigen Husten, manchmal begleitet von Nasenausfluss oder leichtem Fieber. Übertragung erfolgt meist in Hundepensionen, bei Hundesportveranstaltungen oder in Tierheimen. Impfungen gegen häufige Erreger (z. B. Bordetella bronchiseptica) und Vermeidung überfüllter Kontaktstellen helfen, das Risiko zu senken.
Tollwut
Tollwut ist zwar in vielen Regionen kontrolliert oder ausgerottet, bleibt aber eine lebensbedrohliche Krankheit mit 100%iger Sterblichkeit nach Ausbruch. Übertragung über Bisse infizierter Tiere. Impfstoffe sind Pflicht in vielen Ländern und absolute Grundlage der Vorbeugung — zusätzlich sollten Sie den Kontakt zu wilden Tieren vermeiden.
Parasitäre Erkrankungen: Flöhe, Würmer, Zecken und Herzwurm
Parasiten sind allgegenwärtig und können sowohl das Wohlbefinden als auch die Gesundheit Ihres Hundes ernsthaft beeinträchtigen. Sie verursachen Juckreiz, Hautprobleme, Blutarmut, Verdauungsstörungen und können Krankheitserreger übertragen.
Flöhe und Flohallergie (FAD)
Flöhe verursachen starken Juckreiz, Haarausfall und können allergische Reaktionen hervorrufen. Einige Hunde entwickeln eine Flohspeichelallergie, die zu ausgedehntem Juckreiz und Sekundärinfektionen führt. Regelmäßige Flohprophylaxe mit Spot-on-, Tabletten- oder Halsbandlösungen und gründliche Reinigung der Umgebung sind essenziell.
Zecken und durch Zecken übertragene Krankheiten
Zecken übertragen Bakterien wie Borrelia burgdorferi (Lyme-Borreliose) und Ehrlichia sowie Protozoen. Symptome sind oft unspezifisch: Fieber, Lahmheit, geschwollene Lymphknoten oder Abgeschlagenheit. Schutz bedeutet regelmäßige Kontrolle nach Spaziergängen, Zeckenprophylaxe (Topika, Halsbänder, orale Präparate) und bei Verdacht Tierarzt aufsuchen.
Darmparasiten (Spulwürmer, Hakenwürmer, Giardien)
Würmer und Einzeller können Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust oder Wachstumsstörungen verursachen. Viele Parasiten sind bei Welpen besonders problematisch. Regelmäßige Kotuntersuchungen und gezielte Entwurmung nach Tierarztempfehlung sind die beste Vorsorge.
Herzwurm
In wärmeren Regionen und bei Reisen ins Ausland ist der Herzwurm (Dirofilaria immitis) gefährlich. Die Larven werden durch Mückenstiche übertragen; schwere Fälle führen zu Herzschwäche und Todesfällen. Prävention durch monatliche Tabletten oder Injektionen ist effektiv.
Haut- und Ohrenkrankheiten: Mehr als nur Kratzen
Hautprobleme sind extrem häufig und können vielfältige Ursachen haben: Parasiten, Allergien, Hormonstörungen, Infektionen oder falsche Pflege. Ohrenentzündungen treten besonders bei Hunden mit langen Schlappohren auf.
Allergien (Futtermittel, Umwelt)
Allergien äußern sich meist durch intensiven Juckreiz, Rötungen, schuppige Haut oder immer wiederkehrende Ohrentzündungen. Die Diagnose erfordert oft Ausschlussdiäten, Hauttests oder Blutuntersuchungen. Management besteht in Vermeidung des Auslösers, symptomatischer Behandlung und manchmal Immuntherapie.
Bakterielle und Pilzinfektionen
Sekundärinfektionen entstehen häufig durch Kratzen, Feuchtigkeit oder Hautverletzungen. Symptome sind Rötung, Eiter, Geruch und Haarausfall. Sauberkeit, gezielte antiseptische oder antifungale Behandlungen und Behandlung der Grunderkrankung sind erforderlich.
Ohrenentzündung (Otitis)
Ohrenprobleme zeigen sich durch Kopfschütteln, starker Geruch aus dem Ohr, Kratzen und Schmerzen. Behandlung hängt von Ursache (bakteriell, pilzig, parasitär oder allergisch) ab: Ohrreinigung, lokale und/oder systemische Medikamente sowie Änderung der Pflegepraxis.
Zahngesundheit und Mundkrankheiten
Zahnerkrankungen sind bei Hunden leider sehr verbreitet und werden oft unterschätzt. Karies ist zwar seltener als beim Menschen, aber Zahnstein, Gingivitis und Parodontitis können zu Schmerzen, Futterverweigerung und sogar Herz- oder Nierenerkrankungen führen.
Zahnstein, Gingivitis und Parodontitis
Anzeichen umfassen schlechten Atem, sichtbaren Zahnstein, gerötetes Zahnfleisch und Zahnlockerung. Regelmäßiges Zähneputzen, zahngesunde Ernährung, Kauspielzeug und professionelle Zahnreinigungen beim Tierarzt verringern Probleme deutlich.
Gebissverletzungen
Brüche, Abszesse oder Wurzelentzündungen benötigen oft zahnärztliche Eingriffe. Achten Sie auf plötzliches Futterverweigern, Speicheln oder Schwellungen.
Harnwegserkrankungen und Nierenerkrankungen
Probleme mit Blase und Niere reichen von harmlosen Blasenentzündungen bis zu chronischem Nierenversagen. Frühe Symptome sind häufiges Wasserlassen, Strangurie (schmerzhaftes Wasserlassen), Blut im Urin oder vermehrter Durst.
Blasenentzündungen und Harnsteine
Harnwegsinfektionen verursachen häufiges, schmerzhaftes Urinieren, manchmal Blut im Urin. Harnsteine können zu Blockaden führen — bei Rüden lebensbedrohlich. Sofortiger Tierarztkontakt ist wichtig. Prävention umfasst ausreichende Wasseraufnahme, geeignete Ernährung und regelmäßige Urinchecks bei anfälligen Hunden.
Chronische Nierenerkrankung
Langsam fortschreitende Nierenschäden äußern sich zunächst oft unspezifisch: Appetitverlust, Gewichtsverlust, vermehrter Durst. Früherkennung durch Blut- und Urinuntersuchungen ermöglicht Maßnahmen, die das Fortschreiten verlangsamen, z. B. spezialisierte Diäten und Blutdruckkontrolle.
Stoffwechsel- und Hormonkrankheiten
Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus oder hormonelle Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) können das ganze Verhalten und den Körperzustand verändern.
Diabetes mellitus
Diabetische Hunde zeigen vermehrten Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust trotz gutem Appetit und Müdigkeit. Diagnose per Blut- und Urinuntersuchung; Behandlung besteht meist aus Insulintherapie, regelmäßigen Blutzuckerkontrollen und angepasstes Fütterungsmanagement.
Schilddrüsenunterfunktion
Symptome sind Müdigkeit, Gewichtszunahme trotz unverändertem Appetit, Haarausfall und kalte Haut. Diagnose per Bluttest; Therapie mit lebenslanger Schilddrüsenhormon-Ersatztherapie ist effektiv.
Gelenk- und Bewegungsapparat: Arthrose, Hüftdysplasie, Verletzungen
Viele Hunde, besonders größere Rassen und ältere Tiere, leiden unter Gelenkproblemen. Schmerzen führen zu eingeschränkter Mobilität und verändertem Verhalten.
Arthrose
Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung mit Steifheit, Lahmheit und verminderter Aktivität. Prävention beginnt früh: normales Gewicht halten, gelenkschonende Bewegung und gegebenenfalls Gelenkergänzungen oder Medikamente. Physiotherapie und gezieltes Training helfen, Lebensqualität zu erhalten.
Hüft- und Ellenbogendysplasie
Genetische Faktoren spielen eine große Rolle. Früherkennungsuntersuchungen, gezielte Zuchtwahl und Anpassung der Bewegung können das Risiko und die Schwere reduzieren. In schweren Fällen helfen Operationen.
Krebs bei Hunden: Früherkennung rettet Leben
Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen älterer Hunde, aber viele Tumore sind heute behandelbar, besonders bei frühzeitiger Entdeckung. Knoten unter der Haut, veränderte Fressgewohnheiten, unerklärlicher Gewichtsverlust oder anhaltende Lähmungen sind Alarmsignale.
Häufige Tumorarten
Hauttumore sind oft als Knoten tastbar; Lymphome zeigen sich systemisch durch Schwellungen der Lymphknoten; Mammatumore betreffen häufig Hündinnen ohne Kastration. Diagnose erfolgt per Biopsie oder Feinnadelaspirat; Behandlung reicht von chirurgischer Entfernung bis zu Chemotherapie.
Tabelle: Übersicht über häufige Hundekrankheiten, Symptome und Prävention
Im Folgenden finden Sie eine übersichtliche Tabelle, die Krankheiten, Hauptsymptome und präventive Maßnahmen zusammenfasst — ein schneller Leitfaden, den Sie ausdrucken oder speichern können.
# | Krankheit | Hauptsymptome | Übertragungsweg/Risikofaktoren | Wichtige Präventionsmaßnahmen |
---|---|---|---|---|
1 | Parvovirose | Blutiger Durchfall, Erbrechen, Fieber, Schwäche | Kontaminierter Kot, direkte Kontaktübertragung | Impfen, Hygiene, Isolierung infizierter Tiere |
2 | Staupe | Fieber, Atem- und neurologische Symptome | Tröpfchen-/Kontaktübertragung | Impfschutz, Kontaktvermeidung bei Ausbrüchen |
3 | Leptospirose | Fieber, Erbrechen, Nieren-/Leberprobleme | Urininfektion aus Umwelt (Wasser, Nagetiere) | Impfen, Wasserkontakt meiden, Hygiene |
4 | Flöhe | Juckreiz, Haarausfall, Flohstiche | Direkter Kontakt, Umgebung | Regelmäßige Flohprophylaxe, Umgebungspflege |
5 | Zecken/Lyme | Fieber, Lahmheit, Lymphknotenschwellung | Zeckenstiche | Zeckenschutz, tägliche Kontrolle, Impfung in Risikogebieten möglich |
6 | Zahnkrankheiten | Schlechter Atem, Zahnstein, Zahnverlust | Ungenügende Zahnhygiene | Zähnputzen, regelmäßige Prophylaxe, zahnfreundliche Nahrung |
7 | Arthrose | Steifheit, Lahmheit, Unlust | Alter, Übergewicht, Gelenkbelastung | Gewichtskontrolle, Bewegungstherapie, Nahrungsergänzung |
8 | Diabetes | Durst, vermehrtes Wasserlassen, Gewichtsverlust | Genetische Prädisposition, Übergewicht | Gesunde Ernährung, Gewichtskontrolle, Frühdiagnose |
Praktische Vorsorgemaßnahmen: Ihr Fahrplan für ein gesundes Hundeleben
Vorbeugung ist mehrwertig: Sie schützt vor Schmerzen, reduziert Tierarztkosten und sorgt dafür, dass Ihr Hund ein aktives, glückliches Leben führt. Die folgenden nummerierten Listen geben konkrete, leicht umsetzbare Maßnahmen.
1. Standard-Impfplan (nummeriert und beschriftet)
- Grundimmunisierung als Welpe: Erste Impfung ab etwa 6–8 Wochen, dann Auffrischungen laut Tierarzt (typisch: 2–4 Wochen Abstand bis Abschluss).
- Auffrischung nach der Grundimmunisierung: Meist jährlich oder alle 3 Jahre je nach Impfstoff und Tierarztempfehlung.
- Spezialimpfungen: Leptospirose, Bordetella (Zwingerhusten), Tollwut je nach Region und Risiko.
- Reiseimpfungen: Bei Auslandsaufenthalten können zusätzliche Impfungen oder Nachweise nötig sein.
2. Hygiene und Umgebungspflege
- Regelmäßiges Reinigen von Schlafplätzen und Decken bei 60°C oder Austausch, um Parasiten und Keime zu minimieren.
- Fuß- und Fellkontrolle nach Spaziergängen: Zecken entfernen, Fremdkörper entfernen.
- Sauberkeit bei Futternäpfen: Täglich reinigen, um Bakterienwachstum zu vermeiden.
3. Parasitenprophylaxe
- Floh- und Zeckenschutz: Monatliche Spot-on-, Tabletten- oder Halsbandprodukte je nach Wirkstoff und Hund.
- Entwurmung: Kotkontrollen und Entwurmung nach Risikobewertung (Welpen häufiger).
- Regionale Besonderheiten beachten (z. B. Herzwurm-Regionen).
Wann Sie unbedingt zum Tierarzt sollten: Alarmzeichen
Es gibt Symptome, die niemals ignoriert werden dürfen — sie können auf lebensbedrohliche Zustände hinweisen. Wenn Sie eines der folgenden Zeichen bemerken, suchen Sie umgehend tierärztliche Hilfe.
- Starkes, anhaltendes Erbrechen oder blutiger Durchfall
- Schwierigkeiten beim Atmen, Blaue oder blasse Schleimhäute
- Plötzliche Lähmung, Krampfanfälle oder Unkoordiniertheit
- Heftige Schmerzen, Nichtaufstehen können oder starke Lahmheit
- Massive Blutung oder Fremdkörperaufnahme
- Anzeichen einer Vergiftung: Sabbern, Unruhe, Erbrechen, Durchfall
Erste Hilfe für Hunde: Grundregeln, die jeder Halter kennen sollte
Schnelles, überlegtes Handeln kann Leben retten. Hier ein praktischer, nummerierter Erste-Hilfe-Guide.
- Ruhig bleiben und die Situation einschätzen: Ist Gefahr für Sie oder den Hund vorhanden?
- Atmung und Kreislauf prüfen: Atmet der Hund? Sind Schleimhäute (Zunge, Zahnfleisch) rosig?
- Blutungen stillen: Sterile Kompresse oder sauberes Tuch, Druck auf die Wunde ausüben.
- Ersticken oder Atemnot: Luftwege prüfen, vorsichtig Fremdkörper entfernen, dann sofort Tierarzt oder Notklinik informieren.
- Vergiftungsverdacht: Verpackung mitnehmen, Tierärztin/Tierarzt oder Giftnotruf kontaktieren.
- Zecken fachgerecht entfernen: Mit Zeckenzange nahe an der Haut fassen und langsam gerade herausziehen.
Ernährung, Gewicht und Bewegung: Grundpfeiler zur Vorbeugung
Ein gesundes Leben beginnt beim richtigen Futter, adäquatem Training und idealem Gewicht. Übergewicht ist ein Risikofaktor für Diabetes, Herz-Kreislauf-Probleme, Gelenkkrankheiten und verkürzt die Lebenszeit. Achten Sie auf folgende Punkte:
— Qualitativ hochwertiges Futter, angepasst an Alter, Rasse und Aktivitätsniveau.
— Regelmäßige Fütterungszeiten, keine dauerhafte Futteraufnahme ohne Portionierung.
— Ausreichend Bewegung: tägliche Spaziergänge, geistige Auslastung und spielerische Trainingsaufgaben.
— Gewichtschecks: Monatliche Gewichtskontrolle und Körperkonditions-Scoring (fett vs. muskulös).
Häufige Mythen und Missverständnisse
Rund um Hundegesundheit kursieren viele Mythen, die mehr schaden als nützen. Drei zentrale Irrtümer klären wir hier auf:
Mythos 1: «Wenn der Hund frisst, ist alles in Ordnung»
Viele Krankheiten zeigen sich zeitweise kaum in der Appetitveränderung. Appetit kann trügerisch sein — Blutwerte, Verhalten und Vitalzeichen sagen oft mehr.
Mythos 2: «Natürliche Mittel sind immer sicher»
Pflanzliche Präparate oder Hausmittel können wirkungsvoll sein, aber auch Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten haben. Immer Rücksprache mit dem Tierarzt halten.
Mythos 3: «Ältere Hunde brauchen keine Impfungen mehr»
Auch Senioren profitieren oft noch von bestimmten Impfungen. Der Impfstatus sollte individuell nach Risiko und Gesundheitszustand mit der Tierärztin/dem Tierarzt besprochen werden.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Warum sie sich lohnen
Vorbeugende Tierarztbesuche bieten Früherkennung, Impfauffrischungen und Gesundheits-Checks, die oft kleine Probleme entdecken, bevor sie groß werden. Bluttests, Kotuntersuchungen, Zahnchecks und körperliche Untersuchungen sollten Bestandteil der Routine sein. Besonders bei älteren Hunden sind halbjährliche Kontrollen sinnvoll, um chronische Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen.
Psychische Gesundheit: Stress, Angst und Verhaltensänderungen
Körperliche Erkrankungen können Verhaltensänderungen verursachen — und umgekehrt. Angst, Trennungsstress oder Depressionen beeinflussen Fressverhalten, Aktivitätslevel und Immunsystem. Verhaltensprobleme verdienen zügige Aufmerksamkeit von Fachleuten (Tierärzte, Verhaltenstherapeuten). Prävention beginnt mit Sozialisierung, konsequentem Training und ausreichender mentaler Stimulation.
Tipps für Reisen mit dem Hund: Risiken minimieren
Reisen eröffnet Risiken wie Exposition gegenüber neuen Parasiten und Erregern. Vor jeder Reise klären: Welche Impfungen und Papiere sind nötig? Gibt es lokale Herzwurm-Risiken oder Tickspezies? Packen Sie eine Reiseapotheke, aktuelle Impfpasskopie und Notfallkontakte ein. Vorsorge vor der Reise beginnt Wochen vorher — Impfungen, Entwurmung und Parasitenprophylaxe nach Plan.
Ressourcen und weiterführende Hilfe
Wenn Sie tiefer einsteigen möchten, suchen Sie nach lokalen Tierärzten, spezialisierten Kliniken, Tierverhaltensberatern und seriösen Online-Ressourcen (Tierärztekammern, Universitätskliniken). Nutzen Sie Checklisten für Hausapotheke und Impfpass, um organisiert zu bleiben.
Schlussfolgerung
Die Gesundheit Ihres Hundes liegt in Ihrer Hand: Aufmerksame Beobachtung, regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen, Parasitenkontrolle, passende Ernährung und ausreichend Bewegung reduzieren das Risiko zahlreicher Erkrankungen erheblich. Lernen Sie die Warnsignale kennen, handeln Sie schnell bei Notfällen und setzen Sie auf Prävention statt nur auf Therapie — so schenken Sie Ihrem Vierbeiner ein langes, glückliches Leben an Ihrer Seite.